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  • AutorenbildAlexandra Luna Vidal

Heilsame Plätze - heilsames Umfeld


Wo fühle ich mich zu Hause?

Wo ist der richtige Platz für mein Leben?

Wo fühle ich mich genährt in meiner Umgebung oder wo kostet mich das Umfeld zu viel Kraft und Energie? Bin ich dankbar für mein Leben, wo immer es gerade ist?


Hast du dir auch schon manches Mal solche Fragen in deinem Leben gestellt?


Wie lange schon war mir klar gewesen, dass ich mich da, wo ich geboren bin – in meiner Heimatstadt Graz – nicht wirklich wohl und zu Hause fühlte. Oftmals fragte ich mich, ob es auf der Erde überhaupt einen Platz für mich geben kann, der mich angekommen fühlen lässt. Unendlich war meine Sehnsucht anzukommen, einerseits an einem Platz andererseits bei einem Menschen. Ersteres konnte und kann ich eher selbst beeinflussen, letzteres ist auch ein Geschenk, das ich bereit bin zu empfangen, wenn es mir in diesem Leben noch gegeben sein darf….

Aber nun wieder zu dem, was „Heimatsuche“ bedeutet, einen heilsamen Platz zu finden, der mich in meinem gesamten Sein zur Ruhe kommen lässt, mit Menschen, die mit mir gemeinsam schwingen, wo ich meine Herzensarbeit tun kann.


Nach fast zwei Jahrzehnten auf Reisen auf diverse Inseln, die ich nie um des Reisens willen gemacht hatte, sondern immer als Suchende nach „Heimat“ schien ich diesen mir „heiligen Platz“ gefunden zu haben.

Nachdem ich 2017 endlich den Schritt gewagt habe – meine Kinder waren erwachsen, ich war frei – um endlich meiner Sehnsucht zu folgen, bin ich nach La Gomera ausgewandert. Für mich war es immer klar, dass ich niemals eine „Aussteigerin“ sondern eine „Einsteigerin“ sein möchte – an einem Platz gut leben will, meine Herzensarbeit aufbauen und Menschen begleiten werde und ein mildes Klima am Meer genießen möchte.

Es hat mich von La Gomera nach La Palma gebracht – meine Seele hat mich dort wohler fühlen lassen...warum, das habe ich mich immer wieder gefragt, nachdem mir der Vulkan meine Finca begraben hatte, ich dann 19 Monate nach dem Ausbruch wieder dort verbracht hatte. Und wieder das Gefühl hatte, weiterziehen zu müssen, obwohl ich nie wieder auf La Palma leben wollte...

Warum wollte ich nicht in La Gomera bleiben, obwohl ich dort Menschen kannte, Freundschaften geschlossen habe, schon oftmals dort gewesen bin und die Insel mit ihrer Natur mich fasziniert?

Es ist die Energie, in der ich nicht auf Dauer bleiben konnte, diese Energie so vieler „verlorener Seelen“ im Valle Gran Rey, jenem Ort an dem ich auch wunderbar hätte arbeiten können, sogar Klienten hatte, die einfach gerade auf Urlaub waren und von meiner Arbeit gehört hatten.

Wie schon damals im Jahr 2017 erging es mir auch diesmal wieder so. Ich musste weg von diesem für mich toxischen Umfeld, in dem ich das Gefühl hatte, die Menschen dort verloren ihren Halt – viele kamen schon haltlos hin und wurden noch instabiler – Drogen, Alkohol, psychische Krankheiten erlebte ich dort im Übermaß. Ich konnte nicht bleiben, obwohl ich es mir nach dem Vulkan wirklich gewünscht hätte. Was Gomera hat, ist wunderbare Natur, aber keinerlei Kultur, keine hübschen Städtchen – ein Umfeld, das mir auf Dauer einfach nicht gut getan hätte.


Warum musste ich Graz verlassen, abgesehen davon, dass ich nicht im Klima mit den klassischen vier Jahreszeiten leben wollte? Warum erlebe ich jetzt bei meinem kurzen Aufenthalt wieder die Schwere nach wenigen Wochen?

Gerade heute bekam ich dazu Antworten… abgesehen, was es mit meiner persönlichen Vergangenheit hier bedeutet, kann es der Boden, auf dem sich der Platz, der Ort, die Stadt befindet, sein, der sehr sensiblen Menschen nicht gut tut. Ich scheine eine davon zu sein – und genau an jenen Plätzen, wo es mir besonders schlecht geht, sei es, dass ich erschöpft bin, Kopfschmerzen habe oder ein seltsames Empfinden erlebe, gab es die schwersten Bombardierungen und Holocausttoten oder wie es möglicherweise sein kann, das Gestein jenes Hügels, der mir gerade nahe ist, das mein System belastet. Ich weiß es nicht, was es wirklich ist, und doch spüre ich es.

Hier in Graz scheint es der Ort zu sein, dort in Gomera das Umfeld, auf deren Energien mein Wesen sensibel, um nicht zu sagen hypersensibel reagiert, auch wenn ich an beiden Plätzen sehr schöne menschliche Begegnungen erlebe und mit dem was war, in Frieden bin.


Und warum wieder La Palma, trotz all der widrigen Umstände, trotz des Vulkans, der mich das Meiste, das ich besessen hatte, verlieren ließ, trotz des Umstandes, dass ich gerade beim Hauskauf einer arglistigen Täuschung erlegen bin und doch nicht den Vertrag wandeln wollte, sondern auf Gerechtigkeit des menschlichen Rechts hoffe, was meinen Schadenersatz betrifft?

Warum wieder diese Insel, auf der ich ursprünglich nur auf Durchreise war, um mit dem Auto auf die erneute Suche nach Heimat zu gehen?

Mein Verstand kann es nicht erfassen, mein Herz sagt ja, meine Seele möchte mich wieder dort niedergelassen spüren, an jenem Heiligen Platz, wo einst auch Atlantis gewesen sein soll (wenn es so ist, da wir doch nichts wirklich wissen, ich es aber so fühle – Atlantis, dort wo heute die Kanaren sind bis nach England, wo ich mich auch immer schon mehr zu Hause gefühlt habe als hier in Österreich). Ich wurde von so vielen Menschen dort auch wieder herzlich willkommen geheißen, als ob ich als die verlorene Tochter zurückgekehrt wäre… ich war vom ersten Tag meiner Ankunft tief berührt von den Menschen dort, den so herzlichen und einfachen Palmeros, die alle nach der Katastrophe voller Tatendrang und Wiederaufbauenergie sind – einfach weitermachen, wie auch JETZT wieder nach dem tagelangen verheerenden Brand im Nordwesten… ich befinde mich dort in einem heilsamen, lebensfrohen Umfeld, das mir die Magie der Einfachheit widerspiegelt.


Diese Menschen sind dankbar für ihr Leben, das pure Leben!


So stelle ich mich all dem, was jetzt noch kommt, habe mit der Hilfe von 7 fantastischen Männern, die mein neues Zuhause sanieren und mitgestalten, die Zuversicht, dass ich an diesem neuen Platz wieder einen „HEILSAMEN PLATZ FÜR MENSCHEN“ erschaffe….und mein anderer Platz, der immer noch mir gehört, wird ein „Heilsamer Platz für die Zukunft“ sein.

Ich darf dort, wenn es mir gegeben ist, noch meine restliche Lebenszeit Heilsames bewirken, mein alter Platz darf ein Kraftplatz für die Ewigkeit sein.

Und jetzt, an diesem heutigen 1.August 2023, dem Tag des Vollmondes, sitze ich hier in einer Wohnung in Graz, in der ich die bezauberndste Katze der Welt hüten darf – dankbar, demütig, in Frieden mit all dem, was einst hier gewesen ist in meinem Leben, unendlich glücklich hier meine Kinder aufwachsen erlebt zu haben, die ihr ganz eigenes Leben auf ihre Weise leben und mit denen ich doch die wunderbarste Verbindung habe, die ich mir als Mutter nur wünschen kann, dankbar in einem so schönen Land wie Österreich geboren zu sein und meine Wurzeln zu haben, die sich jetzt in diesem Sommer wieder besser verankern konnten, auch wenn meine neuen Wurzeln erneut auf LA PALMA tief in das Vulkangestein und den Ozean hinein gedeihen dürfen, dankbar für das Leben, das mir meine Mutter geschenkt hat als ich im kältesten Winter des letzten Jahrhunderts durch sie geboren wurde, dankbar hier einen großen Teil dieses Sommers zu verbringen und glücklich darüber, dass die Freundschaft mit meiner Herzensfreundin alle Distanzen und Zeit unbeschadet überstehen kann, dankbar für wundervolle Momente mit meinen Liebsten und Menschen aus der Vergangenheit zu erleben und dankbar, bald wieder ein eigenes Zuhause beziehen zu dürfen, auf meiner „heilsamen Insel La Palma“.

Heute möchte ich dir - euch noch ans Herz legen:

„Brecht auf, wenn es Zeit ist, zu gehen, habt den Mut, eurem Herzen zu folgen, Neues zu beginnen und Altes hinter euch zu lassen, ...oder seid dankbar für das was ist, für diesen Mutterboden, der euch trägt und nährt und macht all das, was ihr tut mit Freude und Liebe – und es wird von Tag zu Tag schöner sein...“


Danke liebe Jessica für unsere Fotosession, die wir beide schwach und zerbrechlich miteinander bei meiner Ankunft auf La Palma wunderbar geestaltet haben

https://www.fotografie-freiburg.com/home-full.html

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