Am 17.April bin ich aufgebrochen, um irgendwo im nicht bekannten „Nirgendwo“, wenn möglich in Europa, wenn möglich am Meer, wenn möglich in einem für mich guten Klima, ein neues Zuhause zu finden. So begann meine Reise, nachdem ich mich in und von La Gomera verabschiedet hatte – meine Reise im Seat Ibiza, die mich nochmals über die Kanaren nach Andalusien und weiterführen sollte – mit 4 Koffern und ein bisschen mehr im Auto (viel ist ja vom alten Zuhause nicht geblieben). Meine Bronchitis hat mich zu diesem Zeitpunkt bereits belastet – sie begann, als ich angefangen hatte meine gemietete Wohnung im Valle Gran Rey zu räumen, von den wenigen eigenen Dingen einige zu verschenken und zu verkaufen und mich damit scheinbar wieder „heimatlos“ zu machen. Es war in mir ein Zustand vollkommener Unsicherheit aber zugleich habe ich beschlossen mit all meinem Mut aufzubrechen – ich wollte ja endlich wieder ankommen in einem neuen Zuhause.
Für alle, die mich auf der Reise wähnen… ich wurde bereits nach 6 Tagen, in denen ich Teneriffa als erste Station bereist hatte, gestoppt, von meiner Weiterreise zurückgehalten, mit einer schweren Bronchitis und Verdacht auf Lungenentzündung auf La Palma, das mir doch so liebgewordene Heimat gewesen war, für wenige Jahre bis zum Vulkanausbruch. Und da ich nicht weiterreisen sollte, mich erholen, um zu gesunden, wollte es sein, dass ich jenes Haus, das ich schon an meinem Geburtstag am 18.1.2022 angesehen hatte, als ich erstmals nach Stillstand des Vulkans wieder auf La Palma war, um meine Anträge zu stellen,erneut in den Immobilienanzeigen sah…
...ich entschied mich, es zu kaufen (nochmals um 20.000 Euro teurer als im letzten Jahr), was ich nun am 6.6. auch tat.
Und dieses Haus, das ich mir als meinen neuen friedvollen Lebensplatz gewählt hatte, wurde zu einer weiteren heftigen Herausforderung meines Lebens!
Am 7.6. begannen sich bereits die ersten verdeckten und vermutlich wohl auch verschwiegenen Mängel zu zeigen. Was so ein Regenguss mitten im Sommer auf La Palma am Tag der Vertragsunterzeichnung doch zutage bringen kann… und wenn einmal die „Büchse der Pandora“ geöffnet wird, dann kommt doch oft viel mehr in die Sichtbarkeit. Nach meiner ersten Verzweiflung entschied ich mich nun für MICH, meine Rechte, meine Gerechtigkeit und einen „sauberen Platz“, an dem ich leben und wirken möchte, einzustehen.
Und wieder einmal sammle ich all meine Kräfte, bekomme intensive Unterstützung auf vielen Ebenen, vor allem erst einmal von vier Männern, die nun mein „nach deutschen Maßstäben generalsaniertes Haus“ mit Erstbezug (so war es in der Anzeige angekündigt) nach besten Kräften sanieren, von meiner Freundin, die mich aus der Ferne unterstützt, zu vertrauen, dass ich richtig entschieden habe, von meinem Exmann, der ebenso wie andere meint, dass man sich nicht alles gefallen lassen darf, von meiner Mutter, die mir den Rücken stärkt….
Wir leben in der Welt der dritten Dimension, meine Seele und mein Herz sehnen sich nach einer tiefen friedvollen Lösung, die dem Weg der fünften Dimension entspricht und doch ist mir klar, dass dies MEINE VISION ist, die in unserer Welt des menschlichen Daseins nicht immer im vollen Ausmaß umsetzbar ist.
Heute ist ein Tag, der kraftvoll den Wandel zeigt – der längste Tag des Jahres, die kürzeste Nacht – der Zenit des LICHTS. Ich habe mir heute in all den Turbulenzen einen Tag der Ruhe gegönnt, einen Tag, an dem ich klar und deutlich meine Vision dessen nähre, was ich an MEINEM NEUEN PLATZ erschaffen möchte – einen „Platz der Heilung, der Liebe und des Bewusstseins“, an dem Menschen willkommen sind, die ich auf ihrem Weg ein Stück begleiten darf, Menschen, die ich in meinen Gruppen berühren möchte, Menschen, die mit mir gemeinsam das Leben, die Liebe, den Frieden und den Wandel in die Neue Zeit feiern wollen - tanzend, schweigend, heilsam. Ich habe die Vision und die Kraft, nun für mich und meine Integrität einzustehen. Möglicherweise war ich voreilig, vielleicht zu unachtsam, zu sehnsuchtsvoll nach einem Zuhause...doch ich habe entschieden und sehe und nehme vollkommen und ganz meinen Teil der Verantwortung und der Konsequenzen, die ich nun zu tragen habe. Ich habe Carmen, die mich innerhalb von 5 Jahren schon zum zweiten Mal in ihrem Haus aufgenommen hat, an meiner Seite, als „Kriegerin“, ich habe Menschen, die mir Mut machen, dass alles gut ist, wie es ist (ich bewundere die fröhlichen und so wunderbar einfachen Palmeros, die mir zeigen, wie man aus jeder Situation das Beste machen kann!), ich habe die besten Handwerker, die mir in unglaublicher Zeit das „kosmetikverzierte“ schadhafte Haus hoffentlich für lange Zeit gut lebbar sanieren, und ich habe die wundervollste Mutter, die ich mir nur wünschen kann und die mir auf allen Linien zur Seite steht, mit all ihrer Liebe und anderen Mitteln – und ich weiß, dass ich mit aufrechtem Sein und innerer Kraft und dem Wunsch, dass sich alles zum höchsten Wohle lösen wird, für MICH einstehe, auch wenn ich zuerst dachte, das nervlich nicht zu durchzustehen.
Ich habe in diesem Leben schon unendlich viel geschafft.
Sind es nicht die größten Herausforderungen, die uns wachsen lassen, die schwersten Situationen, die uns helfen noch ein Stück bewusster zu werden, die Tiefen und die Schmerzen, die uns die Höhen und das Glück erst wirklich dankbar erkennen lassen?
Denn – „Nur die besten Schüler bekommen die größten Aufgaben“… ich löse sie und gehe weiter…
Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen (das kleine Bild mit diesem Text von unserer Inselmalerin Carla liegt in der Lava mit meiner Finca – ich nicht!)
Ich bin bereit und ich habe MEINE VISION für meine wunderbare Casa SoLuna, in der ich bald mein Zuhause und meinen Platz meiner Herzensarbeit beziehen werde – sehr bald!
...und vielleicht schon bald danach DICH willkommen heißen darf…
Nun ist die Nacht angebrochen – die kürzeste des Jahres.
Lasst uns aufbrechen – mutig und kraftvoll in diese Neue Zeit!
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