2025 ist erneut für mich das Jahr des Aufbruchs, eines Aufbruchs ins Ungewisse...und ICH musste diesmal die Entscheidung selbst treffen, 2021 war es der Vulkan, der für mich entschieden hat!
Habe ich 2023 falsch entschieden, dieses Haus hier auf La Palma zu kaufen?
Hat das Schicksal es so gewollt, dass ich auf der Insel nochmals bleibe, auf der ich eigentlich nie mehr wieder leben wollte? War es das Trauma, das mich zurückgeholt hat?
Wir treffen Entscheidungen und wissen oftmals nicht, wofür sie gut sind oder waren – manches Mal lässt es uns den Sinn dahinter erahnen, manches Mal erkennen wir später die gesamte Botschaft, manches Mal gibt es vielleicht gar keine plausible Erklärung.
Ich habe mich hier nie mehr wirklich wohl gefühlt, obwohl ich Freude am Gestalten hatte und mir „mein Haus“genauso hergerichtet habe, wie ich es gerne bewohnen wollte – aber es ist nicht MEIN HAUS.
Jetzt haben sich die Ereignisse in den zwei ersten Monaten des Jahres überschlagen:
> Ich habe meinen bezaubernden Hund Draco auf die Nachbarinsel Gomera gebracht und weiß ihn dort in besten Händen – meine verletzten Finger und mein Herz werden ihn nie in Vergessenheit bringen.
> Ich habe mein Haus zum Verkauf ausgeschrieben und bin für 5 Wochen nach Yucatan gereist, eine Reise tiefer Einsichten und Erkenntnisse, vor allem die Einsicht und noch tiefere Klarheit, dass MEIN ZUHAUSE nicht primär ein Ort ist, sondern ein geliebter Mensch. Ich durfte das mit meinem lieben „adopted Papa“ Robb auf der Isla Mujeres erfahren – dieser Mann, der mit seiner geliebten Sally 21 wundervolle Ehejahre in einer SACRED RELATIONSHIP verbringen durfte, obwohl sie eigentlich ein Jahr nach der Eheschließung hätte sterben sollen (laut Diagnose der Ärzte bezüglich der Lebensdauer eines Menschen mit Lebertransplantation). Seine bedingungslose Liebe hat dieser Frau Heilung auf allen Ebenen ermöglicht – Heilung ihres schweren Kindheitstraumas, die Fähigkeit den Tätern zu vergeben, sich selbst zu lieben und letztlich sich von einem Mann wie Robb auch wirklich lieben zu lassen. Ich durfte diese Tiefe der Liebe, die er zu geben vermag erfahren und es fühlte sich nach ZUHAUSE sein an, nach Sicherheit, Geborgenheit, Angenommen sein genauso wie ich bin, nach Schutz und zugleich Freiheit. Und er ist mir der geliebte, nährende Vater, den ich nie hatte.
Doch könnte ich nicht mit „meinem geliebten Mann“ auf der Isla Mujeres leben – die gesamte Insel ist „Ballermann Mallorca der Amerikaner“, obwohl sie so ein magischer Platz wäre.
Also ist es sekundär dennoch wichtig (für mich) – welcher Platz einen (mich) Zuhause fühlen lässt.
Ich war am traumhaft schönen „PLAYA PARAISO“ in einer wunderbaren Glamping Anlage mit Hütte in der ersten Reihe zur türkisfarbenen Karibik, berauschend schönen Sonnenaufgängen, weißem Sandstrand, vielen spannenden Menschen… und durfte erfahren, dass die Einsamkeit überall ist, wenn man alleine all das erlebt – ob an diesem Paradiesplatz mit vielen anderen oder danach im gruseligen Hotel an der Lagune der 7 Farben, die nur dreckig war und wo ich plötzlich im Nowhere die beiden letzten Nächte (leider hatte ich 5 Tage -zuviel- gebucht) in einem Hotel ohne Gäste, ohne Personal, ohne Security verbrachte.
Meine Reise schloss ich nochmals bei Robb ab, wofür ich sehr dankbar war – für all die tiefen Gespräche und das Gefühl der Verbundenheit und Liebe.
Jetzt bin ich genau eine Woche wieder auf der Insel.
Ich kam an, stand vor meiner Eingangstüre und musste weinen, weinen, weinen – im noch tieferen Erkennen, ich muss und will hier weg und zwar so schnell wie möglich.
Aber WOHIN?
Ich weiß es nicht – Mallorca, im Sommer ein See in Österreich, im Winter Karibik oder ganz wo anders? Ich weiß es nicht.
Und ich habe dennoch entschieden – ich vermiete an meine liebe Freundin Esther und ihren Partner. Die beiden haben die 5 Wochen meiner Abwesenheit schon hier gewohnt – der Verkauf bleibt am Markt – wir vertrauen, dass sich alles für uns fügt – zur richtigen Zeit. Und da ihre Wohnung schon mit Ende April gekündigt ist, weil sie schon etwas anderes zugesagt hatten, muss ich raus…
Viel schneller als geplant, auch wenn ich mir bei meiner Ankunft dachte: „Lieber gestern als morgen!“ Gedanken können sich wahrhaft schneller manifestieren als man denkt…
Also springe ich - im freien Fall ohne Netz, ohne wirklich zu wissen, wo die Reise tatsächlich hingehen soll – noch 4 Wochen bin ich hier, dann fliege ich nach Ibiza, danach nach Graz zum 80er meiner Mutter – am 28. April komme ich zurück und muss mein Haus verlassen. Im Mai muss ich noch hier sein, da ich endlich meine „CORONA“ auf mein Implantat bekomme – eigentlich wäre das im September 21 geplant gewesen, aber da hat der Vulkan entschieden, dass ich hier weg muss.
Somit wird nach 3,5 Jahren die „Lücke“ endlich geschlossen.
Und wie sagt man so schön: „Hinfallen, aufstehen, KRONE richten, weitergehen!“
Jetzt geht es ausschließlich um Vertrauen, Kontrolle loslassen, noch mehr Vertrauen und die ersten Schritte gehen… Ich verspüre Kraft, Freude, Erleichterung und in den Nächten leider die Angst vor dem Ungewissen...
Sind nicht gerade viele von uns im Umbruch, im Aufbruch?
Die Zeit ist intensiv und dieser Vollmond jetzt ein besonderer.
Diese Luna schenkt uns das klare Licht, um uns aufzurufen, die Kontrolle loszulassen, alte Wunden zu heilen und die eigene Wahrheit und Klarheit zum Ausdruck zu bringen.
Kannst du klare Entscheidungen treffen, wenn du erkennst, dass eine Veränderung unabdingbar notwendig erscheint?
Kannst du springen – ins Ungewisse ohne Netz?
Möge uns allen die innere Stärke gegeben sein, die richtigen Entscheidungen zu fällen, genau dann, wenn sie anstehen und nicht zu warten bis über uns entschieden wird.

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